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Flurnamen

In unserem Dorf sind verschiedene Flurnamen anzutreffen. Hier einige davon mit ihren Bedeutungen:

Ankematt
"Alk" bedeutet Sumpfgras. Die Ankematt liegt in einem feuchten Gebiet westlich der Seematt.

Bahag / Ba-Ischlag
Wird vom Wort "Bann" abgeleitet, welches als Grenze gedeutet wird. "Ischlag" bedeutet ein vom Weidegang ausgenommenes, eingezäuntes Grundstück. "Bahag" wird mit Grenzhag umschrieben. Die Waldgebiete liegen nahe der Gemeindegrenze zu Oeschgen.

Breite
Ausgedehntes, fruchtbares Ackerfeld in gut zu bewirtschaftender Lage.

Brüel
Der Name wird unterschiedlich erklärt. Eine Deutung spricht von feuchtem Wiesenland auf dem Talboden, eine andere von einer Matte, die zu einem herrschaftlichen Hof gehörte. Mit Brüel benannte Flure waren meist Matten und befinden sich in Dorfnähe.

Brüschmättli
Im Westen der Flur fliessen zwei Bäche zusammen. Brüsch ist ein alter Ausdruck für einen kleinen Wasserfall.

Chinzhalde
Die bewaldete Bergflanke hat ihren Namen von der Einsattelung, durch die im Mittelalter die Grenze zwischen den Herrschaften Homburg und Laufenburg führte, der noch heute die Gemeindegrenze folgt. Das Bedeutungsfeld von Kinz ist schluchtartiger Hohlweg, Geländeeinschnitt, kleines, enges Tal.

Chüegrabe
Der Name hängt mit dem Weidegebiet zusammen.

Egler
Aus den frühen Erwähnungen geht hervor, dass der Flurname ursprünglich ein tiefer gelegenes Gelände in Bachnähe bezeichnete. Der Name weist darauf hin, dass dort Egel in grosser Zahl zu finden waren.

Eichmatt
Auf diesem einstigen Allmendland stand ursprünglich ein Eichenwald, welcher bis auf einige Eichen gerodet wurde. Die Bauern hatten hier das Recht auf "Acherig", das heisst, sie durften die Schweine in die Eichelmast treiben.

Endel
Der Flurname bezeichnet eine Wiese, die einen zweiten Grasschnitt gibt. Die von älteren Leuten noch verwendete Form Fendel entstand aus "uf Endel".

Fasnachtsberg
Der Name erinnert an den ausgestorbenen Brauch des Fasnachtsfeuers, welches auf dieser Anhöhe abgebrannt wurde.

Gottesfeld
Land, dessen Ertrag der Kirche zustand.

Grueb
Namensgebend war eine kleine Grube, aus welcher u.a. Steine für die Kirchenmauer geholt wurden.

Hofacher
Der Acker gehörte zum stiftsäckingischen Meierhof.

Igelacher
Der Name deutet auf eine grosse Igelpopulation hin.

Leim
Auch Fleim genannt. Deutet auf lehmigen Boden hin, da im Mundart Leim Lehm bedeutet.

Rüti
Man unterscheidet Alte und Neue Rüti. Im mundartlichen heisst "riuten" ausreuten. Rüti ist ein verbreiteter Rodungsname, der bis ins 18. Jahrhundert lebendig geblieben ist.

Vorerli
Mit Erlen bestandenes Waldstück.

Wart
Deutet auf eine Anhöhe mit guter Aussicht (von hoher Wart) hin.