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Römisch-Katholische Kirchgemeinde Ittenthal
Römisch-Katholische Kirchgemeinde Ittenthal
Der Dorfteil Ittenthal hat eine eigenständige Kirchgemeinde.
Zwischen der Kirchgemeinde Ittenthal und der Kirchgemeinde Kaisten besteht eine Vereinbarung bezüglich Seelsorge und Sekretariat für die Pfarrei Ittenthal. Die Pfarrei Ittenthal wird administrativ und seelsorgerisch von der Pfarrei Kaisten betreut.
Röm-kath. Pfarramt
Sekretariat:
Nicole Bucher
Lindengasse 1, 5082 Kaisten
Tel. 062 874 24 76
pfarramt.kaisten@bluewin.ch
Öffnungszeiten:
Donnerstag 09.00 - 12.00 Uhr
Pfarreiseelsorgerin Helena Boutellier Kyburz
Lindengasse 1, 5082 Kaisten
Tel. 062 874 13 45
helena.boutellier@yetnet.ch
Kirchenpflege (Präsident):
Ruedi Näf, Hauptstrasse 29, 5083 Ittenthal
Tel. 062 871 24 63
Geschichte der Kirche
Solange das Fricktal dem habsburg-österreichischen Reich angehörte, waren die Leute dem römisch-katholischen Glauben zugetan. Staat und Kirche standen einander sehr nahe, bis Josef II. 1781 das Toleranzedikt für die anderen Konfessionen erliess. Zudem besassen Klöster und Stifte oft Pfarreikirchen. So gehörten dem Kloster Säckingen, das viel Grundbesitz im Fricktal und im Südschwarzwald hatte, unter anderem die Kirchen Laufenburg und Kaisten an. Die Pfarrkirche St. Michael von Kaisten wird seit 1327 erwähnt. Ittenthal war zu dieser Zeit in Kaisten pfarrgenössig.
1811 verlangte die Gemeinde Ittenthal beim Regierungsrat die Loslösung von der Pfarrei Kaisten und die Bewilligung zur Gründung einer eigenen Pfarrei, was dieser am 27. April 1812 genehmigte. Am 6. Juli gleichen Jahres gab auch der damalige Bischof von Basel, Freiherr Franz Xaver de Neveu, sein Einverständnis zur Gründung einer eigenen Pfarrei. Als erster Pfarrherr amtete Pfarrer Meinrad Ginter aus Laufenburg. Ihm folgten 16 weitere Pfarrherren. Am 27. November 1967 verunglückte Pfarrer Franz Pedrini, der seit 1953 in der Gemeinde tätig war, tödlich. Infolge Priestermangels konnte die Stelle nicht mehr besetzt werden und die Betreuung wurde wieder an die Pfarrei Kaisten übergeben. Die Pfarrei als solche blieb weiterhin selbständig.
Infolge des immer noch herrschenden Priestermangels schlossen sich Pfarreien zu so genannten Seelsorgeverbänden zusammen, um die Gemeinden besser betreuen zu können. Dies taten auch die vier Pfarreien Laufenburg, Kaisten, Sulz und Ittenthal - sie gründeten 1992 den Seelsorgeverband Schinberg.
Das Gotteshaus in Ittenthal wurde 1705 als kleine Kapelle gebaut und am Gedächtnistag von Mariä Vermählung am 23. Januar 1706 vom Probst Sigmund Rassler von Gammerschwang aus Rheinfelden eingesegnet. Das Patroziniumsfest der Pfarrei heisst deshalb auch Mariä Vermählung. In späteren Jahren wurde die Kapelle vergrössert, 1932 erhielt sie dann die heutige Grösse. 1952 musste der morsche Holzturm einem Betonturm weichen. 1970 erfolgte eine totale Innen- und Aussenrenovation mit der heutigen Vorplatzgestaltung. Die beiden Altäre wurden durch eine neuzeitliche Chorgestaltung ausgewechselt. 1975 wurde eine neue Orgel eingebaut. Die Umgestaltung des Friedhofes mit dem Bau des WC’s und des Geräteeinstellraumes erfolgte durch die Einwohnergemeinde in den Jahren 1991/1992, woran sich auch die Kirchgemeinde finanziell beteiligte.